Kooperationen
veröffentlicht am 27. Mai 2009
Douglas Wolfsperger
Der Film Douglas Wolfsperger

Ein Dokumentarfilm von Douglas Wolfsperger -
Kinostart 11. Juni 2009

Kinder brauchen Eltern, aber es gibt Mütter, die nicht wollen, dass ihre Kinder Väter haben. Diese Mütter versuchen mit allen Mitteln, den Kontakt zwischen Vater und Kind zu verhindern. Sie sind darin sogar gegen Richterspruch und gegen den innigen Wunsch des Kindes erfolgreich. Sie implantieren dem Kind ihren eigenen persönlichen Widerwillen gegen den Vater.

Ist es Rache für eine gescheiterte Ehe oder Beziehung, blinde Egozentrik oder einfach nur Wut, die diese Mütter zu einem derartigen Verhalten treibt?

Douglas Wolfspergers Film erzählt die Geschichten von 5 Vätern, denen der Umgang mit ihren Kindern durch die Mutter verwehrt wird und die von Recht, Gesetz und der Gesellschaft allein gelassen werden. Und von einer Mutter, die keinen Wert auf den Umgang mit den Erzeugern ihrer Kinder legt und die glaubt, begründen zu können, warum ihre Kinder keinen Vater brauchen.

Douglas Wolfsperger spricht aus eigener Erfahrung und richtet mit diesem Film einen Appell an die Gesellschaft, sich mit einem bisher noch nicht wahrgenommenen Problem zu beschäftigen:

den unfreiwillig von ihren Kindern entsorgten Vätern!

Wir freuen uns, dass wir in unserem Magazin diesen Film vor dem aktuellen Filmstart präsentieren und mit dem Regisseur über dieses Thema ein Gespräch führen können.

Die Seite von Douglas Wolfsperger zu seinem Dokumentarfilm "Der entsorgte Vater"

 

AKTUELL

Frankfurt/Main/Berlin (dpa)

Dem «Entsorgten Vater» droht das Kino-Aus

30.06.2009 | 18:33 Uhr | Quelle: dpa
Dem Film «Der entsorgte Vater» von Douglas Wolfsperger droht das Aus in den Kinos. Wolfspergers ehemalige Lebensgefährtin habe gegen die Verwendung eines acht Jahre alten Fotos im Film, das den Filmemacher und seine Tochter zeigt, eine Einstweilige Verfügung erwirkt. Dies teilte Wolfspergers Agentur am Dienstag in Frankfurt mit. Mit dem Foto wollte der Regisseur seine emotionale Nähe zu seiner heute elf Jahre alten Tochter zeigen. Der Film dokumentiert das Schicksal von fünf Vätern - einer davon ist Wolfsperger - denen der Zugang zu ihren Kindern von deutschen Gerichten untersagt wurde.

Nach Angaben von Wolfspergers Agentur haben mindestens zwei Kinos den Film bereits aus dem Programm genommen oder die entsprechende Stelle geschwärzt. Insgesamt sei der Film mit 14 Kopien in den Kinos vertreten. Wolfspergers Produktionsfirma gehe unterdessen vor dem Landgericht Düsseldorf gegen die Einstweilige Verfügung vor. Eine Entscheidung der Richter werde am 8. Juli erwartet.

UPDATE: am 16. Juli 2009 auf www.tagesspiegel.de

..."Der entsorgte Vater" heißt ein bewegender Dokumentarfilm von Douglas Wolfsperger, der seit 11. Juni in den Kinos läuft. Er bewegt deshalb, weil der Regisseur nicht nur traurige Fälle von Vätern versammelt, denen der Kontakt zu ihren Kinder untersagt wurde, sondern auch ungeschützt von sich selbst spricht. Nach der Trennung von der Lebensgefährtin und jahrelangen juristischen Auseinandersetzungen darf er seine mittlerweile 11-jährige Tochter nicht mehr sehen, das Gericht verbot es ihm. Der Film ist ein Dokument des väterlichen Schmerzes, eine Flaschenpost an das verlorene Kind.

Kurz nach Filmstart erwirkte die Mutter eine Einstweilige Verfügung gegen die Verwendung eines Fotos, das die damals Dreijährige mit dem Vater zeigt. Gut zwei Sekunden ist das Bild zu sehen. Das Düsseldorfer Landgericht bestätigte am Mittwoch die Verfügung; der Antrag auf Aufhebung wurde abgelehnt. Begründung: Es fehle die schriftliche Erlaubnis für die Veröffentlichung. Und gerade das Persönlichkeitsrecht von Minderjährigen müsse besonders berücksichtigt werden. Einige Kinos haben den bundesweit mit 14 Kopien laufenden Film aus dem Programm genommen. Die anderen haben eidesstattlich versichert, die Stelle zu kürzen. Man tut das wie der klassische Zensor: mit der Schere. Circa 70 Meter seien es, wie Michael Höfner vom Verleih GM-Films erläutert; bei der digitalen Version wird die Passage verpixelt. Noch ist nicht entschieden, ob der Verleih in Berufung geht.

Erschütternde Vorstellung: Ein Mädchen, das im Rosenkrieg der Eltern zum Opfer wird. Der Hass - oder was ist es sonst? - einer Frau auf ihren Ex. Ein Hass, der zur Folge hat, dass der Vater nicht mal ein altes Foto öffentlich zeigen darf, als Unterpfand seiner Zuneigung zur Tochter, nicht mal zwei Sekunden lang. Und am Ende sind da Filmtechniker, die wegen dieser privaten Tragödie einen Zelluloidstreifen zerschneiden. ...


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